Damit die lokale Nachhaltigkeitswende gelingt, braucht es ein starkes Impact-Ökosystem mit Sichtbarkeit, Vernetzung und Partnerschaften.
Wir stehen im 21. Jahrhundert vor großen und entscheidenden Herausforderungen: Klimawandel, Biodiversitätsverlust, steigende soziale Ungleichheiten — um nur einige Beispiele zu nennen.
Steigende Temperaturen, Wasserknappheit und extreme Wetterereignissen haben schon heute direkte Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen. Der Verlust an Biodiversität bedroht die ökologische Stabilität unserer Welt. Und steigende soziale Ungleichheiten beim Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und wirtschaftlichen Chancen gefährden den sozialen Zusammenhalt.
Im Jahr 2015 hat sich die Weltgemeinschaft bei den Vereinten Nationen zusammengefunden, um diese Herausforderungen anzugehen. Dort wurden die 17 Sustainable Development Goals beschlossen: eine globale Agenda zur Realisierung einer besseren Welt und zur Bewältigung der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Wir haben unsere Vision und unseren Plan. Jetzt müssen wir handeln.
Städte und Gemeinden spielen eine zentrale Rolle bei der Verwirklichung einer nachhaltigeren Zukunft. Nachhaltigkeit muss auf lokaler Ebene beginnen, denn hier findet das tägliche Leben der Menschen statt und die ökologischen und sozialen Herausforderungen werden greifbar.
"Our struggle for global sustainability will be won or lost in cities."
— Ban Ki-moon, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen
Die Lokalisierung der Sustainable Development Goals in Städten und Kommunen ist für die Vereinten Nationen zur Priorität geworden. Forschungen der OECD haben gezeigt, dass ein Großteil der Ziele nur durch "das volle Engagement und die Beteiligung von Regionen und Städten" erreicht werden kann.
Weltweit haben tausende von Gemeinden diese Verantwortung erkannt und entwickeln Pläne und Strategien, um die Nachhaltigkeitswende lokal in Bewegung zu bringen.
Pläne und Strategien bilden die Grundlage für die lokale Nachhaltigkeitswende, aber letztlich kommt es auf die Umsetzung an.
Für die erfolgreiche Umsetzung der Nachhaltigkeitstransformation braucht es eine Vielzahl von Akteuren, die Nachhaltigkeit in die breite Gesellschaft tragen und neue und innovative Lösungsansätze für die Probleme unserer Zeit entwickeln. Dazu gehören zum Beispiel Vereine, Verbände, Unternehmen, Startups, Forschungseinrichtungen und Bürgerinitiativen.
Damit die Nachhaltigkeitswende gelingt, muss die Stadt diese Akteure — dieses Impact-Ökosystem — aktivieren und unterstützen. Es braucht Sichtbarkeit der Akteure und ihrer Best Practices, Vernetzung und Wissensaustausch untereinander sowie Zusammenarbeit und Multi-Stakeholder-Partnerschaften.
Städte haben eine besondere Chance, ihr Impact-Ökosystem zu fördern und zu steuern. Sie können die Sichtbarkeit des Ökosystems erhöhen, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit schärfen, politische Maßnahmen und Programme entwickeln und Zusammenarbeit und Vernetzung fördern.
In den meisten Städten fehlt jedoch ein Überblick über das lokale Impact-Ökosystem. Stakeholder-Mapping ist ein sehr zeitintensives Unterfangen und in den meisten Städten ist es nicht möglich, eine solche Erfassung und Auswertung von Stakeholdern regelmäßig und umfassend durchzuführen.
Genau hier setzen wir an und unterstützen Städte und Gemeinden mit den Daten und den Tools, die sie brauchen, um ihr Impact-Ökosystem zu verstehen und zu fördern. Wir erfassen, welche lokalen Akteure es gibt, was sie tun und welchen Nachhaltigkeitsbeitrag sie jeweils leisten.
So machen wir die Decade of Action gemeinsam zum Erfolg.
Wir haben Global Goals Directory entwickelt, um Ihnen zu helfen, Ihr lokales Ökosystem zu messen und zu stärken und die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen.